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    Slowfox (auch Slow Foxtrott) entstand im 20. Jahrhundert in England aus dem Foxtrott. Er ist sowohl technisch als auch musikalisch sehr anspruchsvoll und wurde deshalb nicht in das Welttanzprogramm aufgenommen.
    So wird er in Tanzschulen meist erst in sehr weit fortgeschrittenen Kursen unterrichtet. Er gehört zu den fünf Standardtänzen auf den weltweiten Standardturnieren in den höheren Startklassen.Der Name „Slowfox“ ist vor allem im deutschen Sprachraum üblich, international wird die Bezeichnung „Slow Foxtrot“ (englisch für "langsamer Foxtrott“) bevorzugt.
    Der Slowfox ist ein typisch englischer Standardtanz. Seine Charakteristiken sind geprägt von fließenden, raumgreifenden und weichen Bewegungen und verkörpert von allen Standardtänzen am besten das englische Understatement.
    Es wird gesagt, dass man beim Slowfox eine volle Tasse auf den Kopf der Dame stellen können muss, ohne dass ein Tropfen verschüttet wird. Man tanzt in einer sehr ruhigen und angespannten Haltung. Drehungen sind im Slowfox nur selten und sollten nur sparsam eingesetzt werden, da sie die fortlaufende Bewegung des Paares unterbrechen, und so ein wichtiges Charakteristikum des Tanzes verloren gehen würde.
    Im Gegensatz zu den Schwungtänzen Langsamer Walzer und Quickstep wird im Slowfox weniger aus dem Knie, sondern mehr aus den Füßen gehoben. Die Dame tanzt vermehrt Fersendrehungen, und bei Rückwärtsschritten wird die Ferse über den Boden abgezogen. Da dies ein Heben auch im Fuß unmöglich macht, muss die Hebung des sich vorwärts bewegenden Partners im Körper ausgeglichen werden.

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