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    Wörtlich übersetzt bedeutet Paso Doble „Doppelschritt“ und beschreibt einen spanischen Paartanz mit einfachem Schrittmaterial auf Marschmusik. In stilisierter Form verbreitete sich dieser, auch in Lateinamerika anzutreffende Volkstanz, nach 1910 in anderen europäischen Ländern. Die Musik beinhaltet Elemente des Fandango und des Flamenco. Der Flamenco-Stil bildete sich im 19. Jahrhundert heraus.
    Der Paso Doble gilt als die tänzerische Interpretation des Stierkampfes, wobei der Herr den Torero darstellt, die Dame – je nach Figur – das rote Tuch (Muleta oder Capa), den Stier, einen zweiten Torero oder eine Flamencotänzerin. Der Tanz wurde in Paris in den zwanziger Jahren choreografiert, daher tragen die meisten Figuren französische Bezeichnungen.
    Heutzutage wird der Paso Doble vor Allem in Südfrankreich und Spanien getanzt. Für Freizeittänzer hat der Paso Doble bei uns kaum noch eine Bedeutung, da er weder musikalisch noch tänzerisch zeitgemäß ist.
    Im Tanzsport gehört er nach wie vor zu den fünf lateinamerikanischen Tänzen. Bei Shows ist er jedoch sehr beliebt, da er als einziger Tanz auf ein Musikstück choreographiert ist; deswegen wird er fast immer auf den „Spanish Gypsy Dance“ oder „Espana Cani“ getanzt.
    Typische Musiktitel sind:

    Espana Cani (viele verschiedene Versionen, z.B. von Caro)

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