• zurück

    Hip-Hop bezeichnet neben der Musikrichtung auch die HipHop-Subkultur mit den Elementen Rap (MCing), DJing, Breakdance, Graffiti-Writing und Beatboxing.
    Zu Beginn dieser Musikkultur stand der DJ im Zentrum der Partys. Die „Sänger“, heute in der Szene als MCs bezeichnet, waren damals nur als „Unterstützer“ der DJs anwesend und hatten die Aufgabe, die feiernde Menge durch einfache eingeworfene Sätze oder Worte anzuheizen (beispielsweise Put your hands up in the air) um somit für eine besonders gute Atmosphäre zu sorgen.
    Im Laufe der Zeit entwickelte sich dieses MCing (also der Sprechgesang) soweit heraus, dass die DJs immer mehr in den Hintergrund rückten. Anfangs beschränkten sich die Texte der Rapper auf die Probleme der unteren Gesellschaftsschicht, welche aber keine Minderheit in den Ghettos darstellte. Aber mit der Verbreitung der Kultur in andere Stadtteile wurde der Rap auch für „Nicht-Insider“ attraktiv und somit etablierten sich kommerziellere Varianten der Rapmusik, die weniger auf bestimmte gesellschaftliche Schichten begrenzt waren.
    Die Szene in Europa entwickelte sich hauptsächlich nach der Verbreitung von Filmen wie Wild Style, Beat Street und Style Wars (Dokumentationen) sowie dem Einsetzen der Breakdance-Welle. Auch hier entstand in den 1980ern ein harter Kern von B-Boys, Writern, DJs und MCs.
    HipHop in Deutschland

    Als Grundsteinleger des deutschsprachigen Rap gilt das Lied „Ahmed Gündüz“ der Gruppe Fresh Familee. Erst danach folgten Die Fantastischen Vier und Torch’s Gruppe Advanced Chemistry, welche die deutsche Rapmusik letztendlich populär machten.

    Neben weiteren Künstlern waren dann vor allem Musiker wie Fünf Sterne Deluxe, Fettes Brot, Dynamite Deluxe, Absolute Beginner, Freundeskreis, Sabrina Setlur und Kool Savas entscheidend an der Etablierung einer eigenständigen deutschen Hip-Hop-Kultur beteiligt.

    zurück/Tanzwissen