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    Balboa ist bekannt für seine geschmeidige, enge Fußarbeit, bereichert mit vielen Shuffle-Schritten, und seine enge „Brust-an-Brust“-Tanzhaltung. Balboatänzern war es angeblich nicht erlaubt, sich aus der geschlossenen Tanzhaltung zu lösen. Sie waren elegant gekleidete Tänzer, die nicht gerne schwitzen wollten. Balboa ist also ideal für schnelle Musik. Man sagt, dass ein guter Balboatänzer auf jede Geschwindigkeit tanzen konnte. Der Balboagrundschritt basiert auf 8 Zählzeiten. Wahrscheinlich hat er seinen Ursprung im Foxtrot oder/und im Charleston. Aufgrund von Platzmangel auf der Tanzfläche entwickelte sich daraus der Balboa. Der Pavilion Ballroom und der Rendezvous Ballroom waren die heißesten Ballsäle auf Balboa Island in Südkalifornien, wo der Balboa in den 30er Jahren entstanden ist.
    Als die heiße Swingmusik ihren Höhepunkt erreichte, erweiterten einige ungebändigte, junge Tänzer den Balboa um Break-Aways, Drehungen und Faller. Diese Tanzform wurde früher als „Swing“ bezeichnet; heute sagt man dazu Bal-Swing. Der Ausdruck Bal-Swing wurde jedoch erst in den 70er Jahren geprägt. Bal-Swing ist also ein mit Swingelementen bereicherter Balboa. Dieses gesteigerte Energielevel wurde vor allem durch die „Ray Rand Swingers“ aus Südkalifornien und Tänzer wie Maxie Dorf und Lolly Wise populär gemacht.

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